Laguardia

Laguardia, im Süden der Provinz Álava, hat einen besonderen Platz in der Rioja Alavesa. Die Lage im Zentrum des Bezirks mit Blick auf das Tal spiegelt die kriegerische Haltung des Gründers und die Verteidigungsaufgabe im Königreich Navarra wider.

Das Stadtzentrum befindet sich auf einer eigentümlichen Anhöhe, die an den Rumpf eines nach Norden fahrenden Schiffes erinnert.

Die Umgebung der Stadt war von jeher bewohnt, wie die archäologischen Überreste an der Fundstätte von La Hoya und die zahlreichen Dolmen zeigen.

Laguardia bewahrt den typischen urbanen Stil mittelalterlicher Ortschaften: Drei lange und schmale Hauptstraßen verlaufen von Norden nach Süden, sind untereinander durch Gassen und Plätze verbunden, und die Stadt ist von einer monumentalen Mauer umgeben.

Renaissance- und Barockbauten mit schmuckvollen Wappen an den Fassaden bilden das Herzstück der Stadt, an deren Enden zwei Kirchen stehen: San Juan Bautista und Santa María de los Reyes.

Wenn es ein bedeutendes Gebäude in Laguardia hervorzuheben gäbe, wäre es eindeutig das letztgenannte, die Kirche Santa María de los Reyes, die über einen steinernen Portikus aus dem späten 14. Jahrhundert verfügt, der seine unversehrte Farbgebung aus dem 17. Jahrhundert bewahrt.

Laguardia ist ein Synonym für Wein. Die Stadtbewohner bauen seit dem Mittelalter Reben an und erzeugen Wein, und der Untergrund von Laguardia ist komplett unterkellert: Es gibt mehr als 232 unterirdische Weinkeller unter den Häusern und Straßen; einige davon können besucht werden.

Neben den traditionellen Kellereien gibt es avantgardistische Weingüter, die von berühmten Architekten entworfen wurden, sowie Einrichtungen, die sich der Förderung der Weinkultur widmen, was Laguardia zu einem erstklassigen Ziel für den Weintourismus macht.

Durch die Fußgängerzonen schlendern, die Plätze entdecken, sich an der Umgebung erfreuen, die Weingüter besuchen und deren Weine verkosten, die exquisite Gastronomie der Stadt genießen… All das und noch viel mehr bietet Laguardia.