Einzellagen – Viñedo Singular
Die neue geografische Bezeichnung Viñedo Singular (Einzellagenwein) für Weine, die aus bestimmten Weinbergen oder Parzellen stammen, ist direkt an das Terroir geknüpft. Der Name dieser Herkunft soll das Etikett dieser Weine kennzeichnen und aufwerten, verbunden mit Qualitätsanforderungen, die exzellente Weine ausmachen.
Anforderungen
1. Trauben ausschließlich aus Parzellen, die den Viñedo Singular (die Einzellage) bilden.
2. Weinbereitung, Ausbau, Lagerung und Abfüllung in derselben Kellerei.
3. kleinere geografische Einheit, die eine oder mehrere katasterliche Parzellen umfassen kann.
4. Mindestalter des Weinbergs: 35 Jahre.
5. Nachweis – durch jeden möglichen Rechtstitel – über die exklusive Nutzung der Ernte des Viñedo Singular über mindestens 10 Jahre ohne Unterbrechung.
6. Ernte-Höchstmenge: 5.000 kg/ha für rote und 6.922 kg/ha für weiße Rebsorten.
7. maximale Traubenverwertungsquote: 65 %.
8. spezifische Winzerkarte.
Anbaumethoden
1. Der Viñedo Singular muss sich im Gleichgewicht befinden und nur eine begrenzte Wuchskraft haben. Während der Traubenreife muss das Pflanzenwachstum vollständig zum Erliegen kommen.
2. Nur eine einzige Knospe ist zulässig.
3. Handlese.
Schriftliche Kontrolle
1. Vor dem 30. Juni Absichtserklärung, einen Viñedo-Singular-Wein zu erzeugen.
2. Mitteilung der erzeugten Weinmenge.
3. Spezifische Klassifikation.
4. Differenzierte Weinbewegungen.
5. Differenziertes Rückenetikett.
Physische Kontrolle
1. Rückverfolgbarkeit.
2. Spezifische Produktionskontrollen in allen Weinbergen vom 1. Juli bis zur Lese, ohne dass spätere Änderungen der Erntemenge möglich sind.
3. Kontrolle der Pflanzenentwicklung.
4. Spezifischer Weinbestand.
5. Sicherstellung der spezifischen Klassifikation.
6. Kontrolle der Weinbewegungen.
7. Kontrolle der Etikettierung und der Verwendung der Rückenetiketten.
8. Kontrolle der Charge der für tauglich befundenen Weine; exzellente Beurteilung.
9. Einreichung des Berichts.
10. Anerkennung seitens des Ministeriums.
11. Exklusive Marke.
Beispiel eines Etiketts eines Viñedo Singular

Ortsweine – Vinos de Municipio
Wie im Fall der u.g. Vinos de Zona (Gebietsweine) besteht seit rund 20 Jahren die Möglichkeit, den Gemeindenamen auf dem Etikett zu verwenden; genauer gesagt seit 1999. Die neue Regelung wird diesen geografischen Einheiten mehr Aufmerksamkeit schenken.
Anforderungen
1. Trauben ausschließlich aus Weinbergen der Gemeinde.
2. Weinbereitung, Ausbau und Abfüllung innerhalb der Gemeinde.
Ausnahme: Bis zu 15 % Trauben von Weinbergen benachbarter Gemeinden, zu denen eine seit mindestens 10 Jahren ununterbrochene Verbindung belegt ist.
Schriftliche Kontrolle
1. Vorherige Mitteilung gegenüber dem Kontrollrat.
2. Mitteilung der erzeugten Weinmenge.
3. Spezifische Klassifikation.
4. Differenzierte Weinbewegungen.
5. Rückenetikett mit spezifischer Codierung.
Physische Kontrolle
1. Rückverfolgbarkeit.
2. Spezifischer Weinbestand.
3. Sicherstellung der spezifischen Klassifikation.
4. Kontrolle der Weinbewegungen.
5. Kontrolle der Etikettierung und der Verwendung der Rückenetiketten.
6. Kontrolle der Charge der für tauglich befundenen Weine.
Beispiel eines Etiketts eines Vino de Municipio

Gebietsweine – Vinos de zona
Die Vorschriften der Herkunftsbezeichnung kennen seit 1970 drei subzonas (Untergebiete): Rioja Alavesa, Rioja Alta und Rioja Baja (jetzt Rioja Oriental). Unter der neuen Bezeichnung zonas (Gebiete) hat der Kontrollrat die Regelungen ebenso aktualisiert wie die Sichtbarkeit dieser Bezeichnung auf den Weinetiketten, die 1998 eingeführt wurde.
Anforderungen
1. Trauben ausschließlich aus Weinbergen des Gebiets.
2. Weinbereitung, Ausbau und Abfüllung innerhalb des Gebiets.
Ausnahme: Bis zu 15 % Trauben von Weinbergen benachbarter Gebiete, zu denen eine seit mindestens 10 Jahren ununterbrochene Verbindung belegt ist.
Schriftliche Kontrolle
1. Vorherige Mitteilung gegenüber dem Kontrollrat.
2. Mitteilung der erzeugten Weinmenge.
3. Spezifische Klassifikation.
4. Differenzierte Weinbewegungen.
5. Rückenetikett mit spezifischer Codierung.
Physische Kontrolle
1. Rückverfolgbarkeit.
2. Spezifischer Weinbestand.
3. Sicherstellung der spezifischen Klassifikation.
4. Kontrolle der Weinbewegungen.
5. Kontrolle der Etikettierung und der Verwendung der Rückenetiketten.
6. Kontrolle der Charge der für tauglich befundenen Weine.
Beispiel eines Etiketts eines Vino de Zona
